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© Marcel Heitkamp
Blühende Vielfalt in Stadt und Dorf Zum Content scrollen

Biologische Vielfalt ist überall möglich und nötig. Nicht nur in der freien Landschaft, sondern auch in unseren Städten und Dörfern. Nicht nur in den Parks, auf Verkehrsinseln oder den Blumenbeeten größerer Städte, auch auf Grünflächen kleinerer Dörfer und besonders im eigenen Garten.

Mit dem Projekt „Ökologisches Grünflächenmanagement in den Siedlungsgebieten des Naturparks Knüll“ setzt sich der Naturpark Knüll gemeinsam mit den Kommunen Alheim, Frielendorf, Homberg (Efze), Neuenstein, Neukirchen, Niederaula, Oberaula, Ottrau und Schwarzenborn für eine Förderung der biologischen Vielfalt in Siedlungen ein. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Doch auch Sie sind gefragt! Wie Sie Ihren Garten zu einer Oase der Vielfalt werden lassen, erfahren Sie hier:

Vom Rasen zur Wiese

Eine einfache Möglichkeit, die Artenvielfalt zu erhöhen, ist seltener zu mähen und das Schnittgut abzutragen. So haben Blühpflanzen die Chance zu keimen und zu wachsen. Wer sich bezüglich der blühenden Arten auf der eigenen Wiese nicht überraschen lassen möchte, kann mit regionalem Saatgut auch eine Blühwiese anlegen. Egal ob klein oder groß, jede blühende Fläche hilft.

Blüten für Insekten

Auch die heimischen Stauden bieten verschiedenste Möglichkeiten, Farbe und Vielfalt in den Garten zu bringen. Beispiele sind Glockenblumen, Margeriten oder Karden. Zugleich bieten beispielsweise Wildrosen wie die Hundsrose eine schöne Alternative zu Zierrosen. Mit ihrer offenen Blüte dient sie heimischen Insekten als Nahrungsquelle.

Hecken und Bäume

Viele heimische Gehölze sind nicht nur für uns Menschen schön anzusehen, sie bieten den heimischen Insekten, Vögeln und Co. neben einem Lebensraum auch Nahrung und Rückzugsorte. Daher empfehlen wir z. B. Weißdorn, Schlehe, Feldahorn, Felsenbirne oder den gewöhnlichen Liguster statt der exotischen Thuja oder Kirschlorbeer zu verwenden.

Essbarer Garten

Eine Erdbeere hier, ein Apfel da und dort noch der Weißkohl. Viele Obst- und Gemüsesorten sind nicht nur für uns Menschen ein Gaumenschmaus. So liefern z. B. Apfelbäume, Quitten, Schnittlauch oder Johannisbeere auch Insekten und Vögeln eine Nahrungsquelle. Essbare Gärten mit einer hohen biologischen Vielfalt sind daher für Menschen als auch für Insekten, Vögel und Co. attraktiv und halten viel Essbares bereit.

Balkongarten

Nicht nur im klassischen Garten können Sie etwas für die Artenvielfalt tun, auch auf Ihrem Balkon können kleine Paradiese angelegt werden. In Kübeln und Hochbeeten können Sie Pflanzen wie Waldbeeren, Kapuzinerkresse, Minze oder Fette Henne anpflanzen. Mit einem Miniteich kann ein Stück Natur auf kleinstem Raum geschaffen werden, welches Insekten und Vögeln als Trinkstelle dienen kann.

Fassaden- & Dachbegrünung

Fassaden- und Dachbegrünungen sehen nicht nur schön aus, sie haben auch eine kühlende Funktion, mindern den Lärm, verbessern die Luftqualität und das Mikroklima. Bei der Umsetzung und Planung von Dach- oder Fassadenbegrünung sollten Sie sich durch Experten beraten lassen, um Themen wie Traglast, Pflanzenauswahl und Rankhilfen im Detail und individuell zu besprechen.

Licht aus, Sterne an!

So wie wir auch, sind die meisten Pflanzen und Tiere auf einen Tag- Nacht-Rhythmus angewiesen. Doch unsere Nächte werden durch künstliche Beleuchtung immer heller. So geht nachtaktiven Tieren der benötigte Schutz der Dunkelheit verloren, tagaktive Tiere finden keine Dunkelheit, um zu ruhen. Pflanzen werden im tages- und jahreszeitlichen Rhythmus verwirrt. Wir Menschen können, um zu schlafen, das Rollo herablassen oder die Vorhänge schließen. Dies können Tiere und Pflanzen nicht. Verzichten Sie daher, wo möglich, auf die Außenbeleuchtung. Mehr erfahren

So können Sie die biologische Vielfalt in Ihrer Gemeinde unterstützen:

  • Tolerieren Sie das Ausblühen und extensive (seltene) Mähen von Wiesen und Blühstreifen. Insekten, Vögel und viele weitere Arten profitieren davon.
  • Verwenden Sie heimische Arten in Ihrem Garten und auf dem Balkon und lassen Sie Blühvielfalt zu. Viele Insekten sind Spezialisten, die auf die heimischen Pflanzen als Lebensgrundlage angewiesen sind.
  • Gestalten Sie Ihren Garten bienenfreundlich, mit möglichst ungefüllten Blüten. Gefüllte Blüten mögen für uns Menschen eine Augenweide sein, für die Insekten und andere Tiere bieten sie in der Regel aber keine Nahrungsquelle.
  • Verwenden Sie torffreie, klimafreundliche Erde und kein Gift im Garten, so schützen Sie sich und Ihre Umwelt.
  • Artenreiche Gärten sind aktiver Klimaschutz: Wasser hält sich besser im Boden, die Flächen heizen sich nicht so stark auf. Bäume und Büsche spenden Schatten. Das tut auch unserer Gesundheit gut.

Wer Lust hat, im eigenen Garten etwas für die biologische Vielfalt zu tun, findet hier weitere hilfreiche Tipps und Hinweise:

Maßnahmenkatalog "Artenvielfalt im eigenen Garten", Naturpark Stromberg-Heuchelberg

NaturGarten e.V.

Deutschland summt

Tausende Gärten. Tausende Arten.

Bad Saulgauer Gartenfibel

NABU

Bund Naturschutz Bayern

Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt

Margeriten
Margeriten sind eine Augenweide in jedem Garten - © Judith Walz