Zum Content springen Zur Navigation springen

Achtung!

Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte updaten Sie ihren Browser um die Usability zu verbessern.
Märchenhafte Unterkünfte finden
Wann
Pfeil rechts
Gäste 2 Personen
Erwachsene
Kinder
confirm
Steckbrief Naturpark Knüll Zum Content scrollen

Bewaldete Kuppen wechseln sich mit idyllischen Wiesentälern ab. Dörfer und Kleinstädte, die sich mit ihrer Struktur ihren authentischen Charakter erhalten konnten, laden zum Entschleunigen ein. 

Die in großen Teilen unzerschnittene Naturlandschaft bietet ideale Voraussetzungen zum Wandern und Radfahren. Da Naturparke explizit dem sanften Tourismus und der Erholung dienen, ist es folgerichtig, dass der Knüll nun endlich als Naturpark anerkannt wird.

Darüber freut sich auch die Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Priska Hinz: „Die Anerkennung als Naturpark trägt zur Entwicklung der Region bei, wertet die naturnahe Erholung auf und stärkt einen nachhaltigen Tourismus für Einheimische und Gäste. Gerade während des Lockdowns haben viele Menschen Erholung bei einem Ausflug in die Natur gesucht und gefunden, die Bedeutung von intakten Naturräumen ist dabei noch bewusster geworden. Naturparke sind großräumige Schutzgebiete, die eine große Arten- und Biotopvielfalt und eine durch vielfältige Nutzungen geprägte Landschaft aufweisen. Mithilfe von vielfältigen Naturschutzmaßnahmen werden die wertvolle Kulturlandschaft bewahrt und gleichzeitig touristisch vermarktet.“

Das Gebiet des Naturpark Knüll erstreckt sich zwischen Homberg/Efze im Norden, Neukirchen/Knüll im Westen, Breitenbach am Herzberg im Süden und fast bis nach Bad Hersfeld im Osten und umfasst eine Größe von circa 83.000 Hektar. Insgesamt 17 Städte und Gemeinden sind ganz oder teilweise im Naturpark Knüll gelegen. Naturräumlich gliedert sich der Naturpark in eine eher offene Basalt-Kuppenlandschaft im Norden, einen großflächig bewaldeten Bereich im Osten und eine fruchtbare Ackerlandschaft im Westen. Im Südosten öffnet sich der Naturpark zur Fuldaaue hin. Ökologisch wertvoll sind vielfältige Waldstandorte, naturnahe Wiesen-Bachtäler, Streuobstwiesen und Auwald-Flächen. In der Naturparkregion liegen eine Reihe von Schutzgebieten (Naturschutz-, Vogelschutz-, FFH- und Landschaftsschutzgebiete).

Der Naturpark in Zahlen:

  • Fläche: 83.258 ha
  • davon 35.597 ha (42,7%) Schutzgebiete
  • 26.331 ha (31,6%) unzerschnittene Flächen
  • 52 % Waldflächen
  • 43 % landwirtschaftliche Nutzung
  • gut 60.000 Einwohner*innen
  • Träger: Zweckverband Knüllgebiet
  • Ausweisung 1. Juni 2021

Teil des Naturparks sind:

  • Schwalm-Eder-Kreis    
  • Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  • Frielendorf (teilweise)    
  • Alheim (teilweise)
  • Homberg (Efze) (teilweise)    
  • Bad Hersfeld (teilweise)
  • Knüllwald (vollständig)    
  • Bebra (teilweise)
  • Morschen (teilweise)    
  • Breitenbach am Herzberg (vollständig)
  • Neukirchen (vollständig)    
  • Kirchheim (vollständig
  • Oberaula (vollständig)    
  • Ludwigsau (teilweise)
  • Ottrau (vollständig)    
  • Neuenstein (vollständig)
  • Schwarzenborn (vollständig)    
  • Niederaula (vollständig)
  • Rotenburg a. d. Fulda (teilweise)
Naturpark Knüll Karte

Geschichte der Entstehung
Bereits im Jahr 1969 publizierte der Knüllgebirgsverein unter Federführung Dr. Rudolf Pohls eine „Denkschrift“ zu einem potenziellen Naturpark Knüll. „In ernster Besorgnis“ und „aus leidenschaftlicher Liebe zur Heimat“ wurde um Unterstützung aller gebeten „sich mit uns schützend um diese schöne Landschaft zu gruppieren“. Anlass war das Vorhaben zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes Schwarzenborn. Die immerhin 32 Seiten umfassende Denkschrift beinhaltet sogar konkrete Vorschläge zur Besucherinfrastruktur und Vermarktung. Doch die Zeit war wohl für eine Umsetzung noch nicht reif.

Und so sollten 52 Jahre vergehen, bis das Vorhaben in die Tat umgesetzt wurde. Der Vorstand des Zweckverbands Knüllgebiet hat die Idee im Jahr 2017 wieder aufgegriffen. „Da die Bedeutung intakter Naturlandschaften deutlich gestiegen ist, war die Offenheit für eine Naturparkausweisung in der Region nun vorhanden“ berichtet Vorsitzender Dr. Nico Ritz. Nach umfangreichen Informations- und Beteiligungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen wurde in 2020 der Antrag auf Ausweisung eines Naturparks beim Hessischen Umweltministerium eingereicht und mit Wirkung zum 31.05.2021 positiv beschieden.

 Machbarkeitsstudie Naturpark   (pdf – 10,72 MB)